Als Künstler hat man die tolle Möglichkeit, jedes Thema der Welt zu bearbeiten. Auf der Ebene der Kunst können dabei die trockensten Bereiche behandelt werden, und es ist eher eine Frage der Perspektive, ob ein Thema spannend oder langweilig ist.
Das Gleiche gilt für’s Genre: Ich zeichne, mache mit optischem Glas eine maximale Art von Minimal Art, arbeite oft architekturbezogen (das gängige Label heißt Kunst am Bau), realisiere – gerne mit Beteiligung von Bewohnern – Kunstprojekte zur Stadtentwicklung, ich mache grafische Gestaltungen und Illustrationen, short stories und kleine Filme, ab und zu Design und alles mögliche dazwischen. Und mindestens einmal im Jahr gehe ich in die Schule.
Ich bin nicht unbedingt traurig darüber, dass ich nicht so ganz in eine bestimmte Genre-Schublade passe. Zwar ist man dann als „Marke“ weniger erkennbar, das Arbeitsleben aber macht es umso interessanter.
Michael Lapper
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